[31.10.06]
- CLM, numbers from 208 till 29891
- P. aram., number 1
- P. dem., numbers from 1 till 5
- P. gr., numbers from 1 till 610
- P. kopt., number 20
- P. lat., numbers 1 and 2
- Raritäten-selekt, number 108

All inventoried papyri are kept between glass plates. Part of the collections was restored by H.Ibscher in 1909/1910; the inventory numbers 340 ff. were detached from cartonnage and restored by M.Fackelmann

The Greek papyri are inventoried up to no. 371; a few texts still await inventorisation. Besides there are 29 demotic, 17 Coptic, 3 Latin, 2 Arabic and 1 Aramaic papyrus. The texts are entered into handwritten inventory books, which include a few transcripts by G.Gerhäusser, A.Hartmann and U.Wilcken. A Filemaker Database with all papyri is under construction

P.Münch. I-III; P.copt. Mon. 1-5 = Hengstenberg, Beiträge zur Forschung, Studien und Mitteilungen aus dem Antiquariat Rosenthal, München 1914 (1913-1915) 92ff.

Some well-preserved Greek Ptolemaic papyri are being prepared for publication by C. Kreuzsaler and T.Kruse; three tax lists have been studied by W.Clarysse and D.J.Thompson

Der Grundstein der Münchner Papyrussammlungen wurde im Jahr 1900 unter Direktor G. v. Laubmann gelegt, als über Vermittlung von H. Thiersch etwa 150 Texte verschiedener Sprachen erworben wurden, sechs davon erschienen im APF 1 (1901). Im Jahr 1908 wurde die Sammlung durch einen Ankauf von F. Zucker um die 18 Syene-Papyri aus byzantinischer Zeit (= P.Münch. I) erweitert. Von 1909 bis 1913 erwarb die Königlich Bayerische Hof- und Staatsbibliothek im Rahmen ihrer Zugehörigkeit zum Deutschen Papyruskartell weitere Texte, deren Anzahl nicht mehr zu ermitteln ist. 1916 wurden von J. Rosenthal mehrere koptische Papyri (unter diesen P.copt. Mon. 1-5) angekauft. Daneben dürften unter den inventarisierten griechischen Papyri auch die ehemals dem Leopold-Wenger-Institut gehörenden Stücke zu finden sein, die in der Staatsbibliothek zur Restaurierung gelagert waren und aufgrund der durch Kriegswirren entstandenen ununterscheidbaren Vermengung 1976 von der Universität der Bibliothek auf unbestimmte Zeit zur Verwahrung gegeben wurden. Nach mehreren Jahrzehnten des Stillstandes wurde die Bearbeitung der Texte erst in den 70er Jahren wieder aufgenommen und mündete in zwei Editionsbänden von Papyri des Altbestandes von 1900 (= P.Münch. II und III). Ein weiterer bedeutender Ankauf erfolgte im Jahr 1980: Die aus vier oder fünf Mumienköpfen ausgelösten Papyri wurden über D. Corcoran erworben, darunter zwei große Steuerlisten sowie mehrere Rechts- und Verwaltungsurkunden aus ptolemäischer Zeit.Zur Sammlungsgeschichte s. E. Arnold, Die Papyrussammlung der Bayerischen Staatsbibliothek. Ein historischer Abriß, in: P.Münch. I2, 9*-16* und L. Wenger, Mitteilung über den Stand der Münchner Papyrussammlungen, CÉ 7 (1932) 335-348 (mit teils divergierenden Angaben).